Der Heizungstausch: Förderung sichern, Energiekosten sparen und das Klima schützen.

Ein Heizungstausch ist heute nicht nur eine Frage der Modernisierung,
sondern auch ein wichtiger Schritt, um Energiekosten
zu sparen und das Klima zu schützen. Doch der Austausch
der alten Anlage lohnt sich nicht nur aus ökologischen
Gründen: Dank attraktiver staatlicher Förderungen wird der
Umstieg auf eine moderne Heiztechnik finanziell besonders
interessant.

Heizungstausch –
für wen ist das relevant & warum?

Ein Heizungstausch betrifft in erster Linie Hausbesitzer und Vermieter, aber auch gewerbliche Immobilienbesitzer und Verwalter von Mehrfamilienhäusern. Vor allem Eigentümer älterer Gebäude sollten sich mit dem Thema auseinandersetzen, da viele dieser Gebäude noch mit veralteten Heizsystemen ausgestattet sind, die den aktuellen gesetzlichen Anforderungen nicht mehr entsprechen. Besonders relevant wird der Heizungstausch für all jene, deren Heizkessel älter als 30 Jahre sind, da diese in vielen Fällen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtend ersetzt werden müssen.

Vorteile eines Heizungstauschs

Eine neue Heizung kann aus zahlreichen Gründen von Vorteil sein.
Hier sind einige aufgelistet:
1.
Energieeffizienz steigern
Eine alte Heizung arbeitet oft ineffizient und verbraucht deutlich mehr Energie als eine moderne Heizungsanlage.
2.
Senkung der Energiekosten
Mit einem modernen Heizsystem lassen sich langfristig hohe Kosten einsparen, da effiziente Heizungen deutlich weniger Brennstoff benötigen.
3.
Umweltfreundlichkeit
Moderne Heizsysteme, wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen, sind wesentlich umweltfreundlicher als Öl- oder Gasheizungen.
4.
Wertsteigerung der Immobilie
Ein modernes Heizsystem steigert den Wert einer Immobilie und macht sie für potenzielle Käufer oder Mieter attraktiver.
5.
Komfort und Zuverlässigkeit
Neue Heizsysteme bieten nicht nur eine effizientere Wärmeversorgung, sondern sind auch leichter zu bedienen. Zudem sind sie zuverlässiger und wartungsärmer als ältere Modelle.
6.
Staatliche Förderungen nutzen
Für den Austausch alter Heizungen gibt es zahlreiche staatliche Förderprogramme und Zuschüsse.

Kosten & Finanzierung:
Welche Fördermöglichkeiten für
den Heizungstausch gibt es?

Grundsätzlich gibt es mehrere Fördermöglichkeiten:
Korrigierter Code
Die Basisförderung beträgt 30 %.
Mit dem Klimageschwindigkeitsbonus erhält man zusätzlich 20 % unter der Voraussetzung, dass eine funktionstüchtige Öl-, Gasheizung oder Nachtspeichergeräte, die mehr als 20 Jahre alt sind, ausgetauscht und fachgerecht entsorgt werden. Bei Pelletsheizungen gibt es den Klimageschwindigkeitsbonus nur, wenn zusätzlich eine PV-Anlage oder eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung installiert wird.

Die Kosten für einen Heizungstausch können je nach Art der neuen Heizungsanlage
und den individuellen Gegebenheiten stark variieren. Im Durchschnitt liegen die Investitionskosten für eine neue Heizung zwischen 8.000 und 25.000 EUR. Die Kosten
für eine Wärmepumpe, eine Pelletheizung oder der Anschluss an ein Fernwärmenetz
können unterscheiden sich etwas. Wir beraten dich gerne zu deinem konkreten
Einzelfall und welche Fördermöglichkeiten (Link auf die Seite) es durch das BAFA und
die KfW gibt.

Fördermittelantrag und Co.
In 4 Schritten zum Heizungstausch

Ein Heizungstausch ist ein Prozess, der sorgfältig geplant und durchgeführt werden muss. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die einen Überblick über den

Ablauf eines Heizungstausches

Beratung und Planung:
Ein Energieberater analysiert den Energiebedarf Ihres Hauses, prüft mögliche Heizungsalternativen (z. B. Wärmepumpe, Pelletheizung, solarthermische Anlage) und berät hinsichtlich der zu erwartenden Kosten, Einsparpotenziale und der verfügbaren Fördermöglichkeiten.
Fördermittelantrag stellen:

Bevor zusammen mit dem Energieberater ein Fördermittelantrag gestellt werden kann, sollten die Angebote vorliegen, die Maßnahmen dürfen aber noch nicht beauftragt sein.

Zu den notwendigen Dokumenten für eine Antragstellung gehören:

  • Kostenvoranschläge der Heizungsbauer
  • Informationen zur neuen Heizungsanlage
  • Nachweise über den bisherigen Energieverbrauch und den Zustand der alten Heizung
Durchführung des Heizungstausches & Abnahme

Nach der Genehmigung der Fördermittel beginnt die eigentliche Installation der neuen Heizung. Die Dauer eines Heizungstausches hängt vom Umfang der Arbeiten ab, dauert in der Regel aber zwischen ein und zwei Wochen.

Zu den typischen Arbeitsschritten gehören:

  • Demontage und Entsorgung der alten Heizungsanlage
  • Installation der neuen Heiztechnik
  • Anpassung der bestehenden Heizungsrohre und Heizkörper (falls notwendig)
  • Inbetriebnahme und Feineinstellungen der neuen Heizung
Der Energieberater überprüft die energetisch sachgerechte Ausführung auf der Baustelle und sobald die Installation abgeschlossen ist, erfolgt die Abnahme durch den Heizungsbauer.
Einreichung der Förderunterlagen

Nachdem die neue Heizung eingebaut wurde, müssen zusammen
mit dem Energieberater folgende notwendigen Unterlagen für die
Auszahlung der Fördermittel eingereicht werden:

  • Die Rechnung der Fachfirma
  • Nachweise über den Einbau der neuen Heiztechnik
  • Ggf. weitere Dokumente, die je nach Förderprogramm erforderlich
    sind
Zusätzlich erstellt der Energieberater eine technische Dokumentation der Heizung und des Einbaus, da diese ebenfalls für den Erhalt der Fördergelder benötigt wird.